Verbandsvorentscheidungen Jugend 2020

Vom 23.10 bis zum 25.10 sollten die Westdeutschen Meisterschaften U19 in Mülheim stattfinden. Leider musste das Turnier aufgrund von steigender Infektionszahlen in der Region vom Verband ersatzlos gestrichen werden. Nichtsdestotrotz möchten wir den Moment nutzen und auf die vergangenen Verbandsvorentscheidungen vor vier Wochen in Wesel zurückblicken.

Wie auch in den vergangenen Jahren war der PSV erneut stark vertreten. Insgesamt 21 Spieler gingen über alle Altersklassen verteilt an den Start und kämpften um die Qualifikationsplätze für die WDM. Neben zahlreichen Podiumsplatzierungen konnten sich 15 Spieler, teilweise in mehreren Disziplinen, direkt oder als Nachrücker für das Folgeturnier qualifizieren. Und auch wenn dieses nun abgesagt werden musste, ist die Qualifikation schon für jeden ein persönlicher Erfolg und zeugt von starken Leistungen.

Gespielt wurde das Turnier über den Samstag und den Sonntag verteilt, selbstverständlich unter Einhaltung aller erforderlichen Infektionsschutzmaßnahmen. Insbesondere in den älteren Spielklassen konnten die PSVler einige Podiumsplatzierungen erreichen.

So erreichten mit Maya Pritting und Nele Iwanowski sowie Laura Kosig mit ihrer Partnerin Victoria Südbeck (Union Lüdinghausen) gleich zwei Paarungen vom PSV im Mädchendoppel U17 die ersten drei Plätze. Im Halbfinale trafen beide Paarungen im vereinsinternen Duell aufeinander, welches Laura und Victoria in drei umkämpften Sätzen für sich entscheiden konnten. Das Finale gewannen die beiden im Anschluss ebenfalls im Entscheidungssatz, Maya und Nele sicherten sich souverän den dritten Platz. Auch Kevin Beermann gewann im Jungendoppel U17 zusammen mit Partner Colin Kuprianow (Union Lüdinghausen) das Turnier. Im Einzel und im Mixed mit Laura Kosig erreichte er zudem jeweils einen beachtlichen fünften Platz.

Für die Überraschung des gesamten Turniers sorgte Jonas Kausträter im Jungeneinzel U19. Als ungesetzter Spieler und jüngerer Jahrgang ging er ins Turnier. Im Verlauf des Turniertages wuchs er immer weiter über sich heraus und warf unter anderem den an Platz eins gesetzten Spieler aus dem Wettbewerb. Erst im Finale musste er sich schließlich in zwei äußerst knappen Sätzen geschlagen geben. Auch im Doppel konnte sich Jonas zusammen mit Max Wolter (BC RW Borbeck) als ungesetzte Paarung durch den Turniersieg für die Westdeutschen qualifizieren. Den dritten Podiumsplatz konnte er zudem mit Maya Pritting im Mixed erreichen, wobei die beiden auch hier zu den jüngsten Teilnehmern im Feld gehörten.

In der Altersklasse U15 war der PSV am häufigsten vertreten. Insgesamt zehn Schüler gingen an den Start. Dennoch kam dabei nur ein Turniersieg rum. Chiara Kosig konnte sich zusammen mit Partnerin Ann-Christin Block (Union Lüdinghausen) im Mädchendoppel U15 unter anderem gegen die Vereinskameradinnen Vivien Wiemann und Emma-Louisa Krüger durchsetzen und das Turnier gewinnen. Im Jungendoppel waren gleich drei Paarungen des PSV am Ende unter den besten Sechs vertreten. Norik Haug und Luke Schmidt erreichten mit dem dritten Platz die höchste Platzierung. Zudem konnten Norik und Chiara gemeinsam im Mixed das Podium erreichen.

Bei unseren Nachwuchsspielern stach vor allem Toni Marzoch heraus. Im Mixed U13 gewann er mit Partnerin Kalliope Hermel (TV Refrath) souverän das Turnier und gab dabei nur einen einzigen Satz ab. In den beiden anderen Disziplinen war er bereits vorzeitig für die WDM qualifiziert. Auch im Jungeneinzel U11 konnten Sam Reff und Damon Becker mit ihren Leistungen Ausrufezeichen setzten und erreichten mit beachtlichen Auftritten den fünften und sechsten Platz. Zudem erspielten Sam und Valeria Gebel zusammen im Mixed den dritten Platz.

Neben den zahlreichen Podiumsplatzierungen zeigten auch die restlichen Spieler hervorragende Spiele. Einige sammelten dabei auf ihren ersten Verbandsvorentscheidungen weiterhin erste Turniererfahrungen und konnten wie alle anderen mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machen. Aus diesem Grund ist es doppelt schade, dass sich alle Qualifizierten nicht mit den besten aus Westdeutschland messen konnten. Allerdings wartet bereits im kommenden Jahr erneut die Chance, sich für die zweithöchste Turnierebene in Deutschland zu qualifizieren.