Unsere Jugendspielerin Evrim besuchte die Olympischen Spiele in Korea

"Ich heiße Evrim Düzenli und bin eine der 40 glücklichen Nachwuchssportlern und Sportlerinnen, die für das Deutsche Olympische Jugendlager 2018 ausgewählt wurden, welches von Seiten des DOSB organisiert wird. Hiermit hatte ich die Ehre, zu den Olympischen Winterspielen nach Südkorea zu fahren, um im Zeitraum vom 7.-22. Februar 2018 die Faszination Olympia live vor Ort zu erleben, als auch an Besuchen von Wettkämpfen und sportlichen Aktivitäten, Workshops und Diskussionsrunden, sowie kulturelle Aktivitäten und interkultureller Austausch mit Jugendlichen aus Südkorea teilzuhaben.

Am 07.02. ging es dann endlich von Frankfurt aus los. Unsere Unterkunft war das YMCA Hotel in Soel. Schwerpunkt der ersten Tage war der interkulturelle Austausch, sowie das Kennenlernen der koreanischen Kultur und Gesellschaft.

Beim interkulturellem Treffen, welches vom Goethe Institut in Soel in Kooperation mit der Soel Foreign Language High School durchgeführt und organisiert worden ist, konnten wir einen intensiven Einblick in die koreanische Kultur und dem Gastgeberland der Olympischen Winterspiele erhalten. Dazu gehörte auch das Bildungssystem und die aktuelle politische Situation. Selbstverständlich kamen dabei die Bräuche und die verschiedenen Jugendkulturen nicht zu kurz.

Die nächsten Tage gestalteten sich mit Besuchen von wichtigen Persönlichkeiten und Delegationen im Deutschen Haus, sowie den Besuchen der Wettkämpfen an 6 Tagen. So trafen wir auf den Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier und seiner Frau Elke Büdenbender, was immer ein großer Höhepunkt des Deutschen Olympischen Jugendlager ist. Im Gespräch unterstrich das Staatsoberhaupt die Bedeutung des Engagements im Sport für die Gesellschaft. Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit, in einem lockeren Gespräch direkt Fragen an das deutsche Staatsoberhaupt zu stellen. ,,Ich freue mich, dass Sie sich auch abseits des eigenen Sports engagieren'', so Steinmeier.

Desweiteren hatten wir einen Besuch mit Adidas im Deutschen Haus, bei dem sich die Jugendlichen mit der Olympiasiegerin Laura Ludwig und Markenbotschafterin Lena Gercke austauschten. ,,Ich habe viel im Sport gelernt und immer meine Wege verändert'', sagte die Beachvolleyballerin Laura Ludwig.

Desweiteren konnten wir mit Funktionären des Team Deutschland über ihre Aufgabenfelder bei den Olympischen Spielen sprechen. Veronika Rücker, DOSB Vorstandsvorsitzende, Christian Klaue, Pressesprecher des IOC für die deutschsprachigen Ländern, Claudia Wagner, Head of Comunnication der Deutschen Sport Marketing und Daniel Schüler, Moderator auf den Plattformen von Team Deutschland im Internet, standen den DOJL Teilnehmern Rede und Antwort. Zukunftsthemen waren den Jugendlichen von Bedeutung, ob im Leistungssport, oder auf ihrem beruflichen Weg. ,,Wenn man beruflich im Sport Fuß fassen möchte, dann sollte man einen roten Faden verfolgen. Dann kann man viel erreichen'', sagte Rücker. An 6 Tagen ging es dann an die Wettkampfstätten, an denen die Jugendlichen an Medaillen der deutschen Mannschaft feierten und immer stets für eine gute Stimmung sorgten, da es ja auch ordentlich etwas zu feiern gab! Deutschland schloss die Olympischen Winterspiele sehr erfolgreich mit 28 Medaillen, 13 Mal Gold, 8 Mal Silber und 7 Mal Bronze ab. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg für die weitere sportliche Laufbahn!

Außerdem Teil des Programms war der Besuch vom Olympischen Dorf in Pyeong Chang, bei dem die Jugendlichen eine besondere Atmosphäre erlebten, wenn Athleten aus aller Welt zusammen wohnen. Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig berichtete dabei in den Büroräumen von Team Deutschland von den alltäglichen Arbeiten sowie die Organisation nach und vor den Spielen. Die Jugendlichen erhielten interessante Einblicke in das Leben der Delegation in Pyeong Chang. Eines der größten Highlights des Jugendlagers meinerseits aus, war der Besuch der demilitarizierten Zone (DMZ) zwischen Nord- und Südkorea. Kurz standen wir auf Nordkoreanischem Boden. Blaue Baracken bildeten die Brücke zwischen Nord-und Südkorea. Der große Konferenztisch in der Mitte des Raumes war genauestens platziert. Seine Mitte bildete die Grenze zwischen Nord- und Südkorea ab. Es war alles so nah, dennoch so weit. ,,Das südkoreanische Haus war einige Zentimeter größer als das der Nordkoreaner. Deshalb haben diese ein weiteres Stockwerk draufgesetzt'', erklärte Ricky Rodriguez, stationierter US- Soldat, der zusammen mit zwei Kollegen die Jugendlichen durch die DMZ führte.

Und so ging eine unvergessliche Zeit in Südkorea auch schon zuende... Das Jugendlager bot uns viele verschiedene Facetten einer völlig anderen Kultur und Politik mit Besuchen von wichtigen Persönlichkeiten, dem Sport und dem Olympischen Gefühl. Ich denke, das diese unvergessliche Zeit den Jugendlichen für das weitere Engagement und der sportlichen Laufbahn motiviert und viel für das weitere Leben und der Zukunft mitgibt."