Westdeutsche Meisterschaften: Vizemeister-Titel für Julie und Sophie

Am Wochenende fanden die Westdeutschen Meisterschaften für Schüler und Jugendliche in Mülheim an der Ruhr statt. Vom PSV Gelsenkirchen hatten sich neun Teilnehmer für dieses Turnier qualifiziert. Leider konnte der Verein nicht an die sensationellen Erfolge des letzten Jahres anknüpfen, wo 12 Spieler des Vereins insgesamt fünf Titel und 10 Medaillienplätze erspielen konnten. Alle Teilnehmer zeigten solide Leistungen auf dem Feld, ein Überraschungssieg ist am Ende jedoch niemandem gelungen. Auch die Auslosungen machten es den PSV-Akteuren in diesem Jahr oft nicht leicht.
Erfolgreichste Teilnehmerin des Vereins war die 14-jährige Julie Marzoch. Im Mädcheneinzel U15 zog sie problemlos ins Viertelfinale ein. Gegen Finja Rosendahl vom 1. BV Mülheim musste sie dort ihr ganzes Können zeigen.

Nach einer 18:21 Niederlage im ersten Satz gaben erhöhte Schlagsicherheit und eine taktische Änderung am Ende den Ausschlag für eine Wende: Die Folgesätze konnte sie hart umkämpft mit 21:16, 21:18 gewinnen. Im Halbfinale gegen Julia Meyer (ebenfalls 1. BV Mülheim) reichte es leider nicht zu einem weiteren Sieg. Die kleine, aber äußerst schnelle Gegnerin glänzte mit hervorragendem Konterspiel und hoher Schlagsicherheit. Julie könnte dennoch gut mithalten, musste sich am Ende aber mit 18:21, 18:21 geschlagen geben. Dennoch konnte sie sich am Ende über den dritten Platz freuen. Sehr viel Pech hatte Julie im Mixed, wo sie mit ihrem Mannschaftskollegen Kian Yek bereits in der Altersklasse U17 antrat. Da ihnen ein Setzplatz vergönnt war, trafen sie bereits im zweiten Spiel auf die zweitgesetzte Paarung Leona Kretschmer / Tim Schmalsteig. Die Begegnung entwickelte sich zu einem wahren Krimi auf Augenhöhe. Denkbar knapp mussten sich Julie und Kian am Ende mit 22:20, 19:21, 20:22 geschlagen geben. Die Gegner errangen dann im Turnierverlauf den Westdeutschen Meistertitel…
Noch besser lief es für Julie im Mädchendoppel U15, wo sie mit ihrer Partnerin Jule Alberts vom TSV Heimaterde Mülheim antrat. Überraschend problemlos spielen sie sich bis ins Finale vor, wobei sie auf dem Weg dorthin auf durchaus achtbare Gegner trafen, wie die Bonner Paarung Mia Pethes / Judith Johnson und die Mülheimer/Dattelner Kombination Finja Rosendahl / Luisa Schürmann. Im Finale stand ihr abermals Julia Meyer gegenüber, die mit Elina Sonnenschein vom BV Rot-Weiß Wesel antrat. Zwar konnten sich Julie und Julie nach einem 14:21 im zweiten Satz steigern, jedoch gelang es den Gegner über das gesamte Match hervorragend, die Stärke von Julie und Jule, den Angriff über schnelle Smash, durch geschicktes Spiel möglichst selten zur Geltung kommen zu lassen. Ein 17:21 im zweiten Satz bedeutete für beide einen sehr guter Vize-Titel.
Noch dichter an einem Meistertitel war Sophie Heidebrecht, die im Mädchendoppel U13 zusammen mit Anna Mejikovskiy (1. BC Beuel) antrat. Mühelos erreichten sie das Halbfinale, wo mit den drittgesetzten Yuliana Keil / Julia Lüttgen die erste schwere Hürde wartete. Nach einem knappen 23:21 im ersten Satz konnten sie jedoch zunehmend an Sicherheit gewinnen und den zweiten Satz problemlos mit 21:13 für sich entscheiden. Das Finale gegen die favorisierten Cara Siebrecht / Sandra Skopek (Heimaterde Mülheim / BC Herscheid) begann mit einer 14:21 Satzniederlage. Im zweiten Satz konnten sie sich dann deutlich steigern und mit einem 24:22 einen Entscheidungssatz erzwingen. Hier verloren sie leider den Faden und konnten einen anfänglichen 0:8 Rückstand nicht mehr aufholen.
Auch unser Vereinsmitglied Leona Michalski erreichte als Spielerin der SpVgg. Sterkrade-Nord einen Vize-Meistertitel. Im Mädcheneinzel trat sie als Spielerin der Altersklasse U17 bereits in der Altersklasse U19 an. Ins Finale spielte sie sich ohne Satzverlust vor. Dort traf sie auf ihre Doppelpartnerin Sarah Bergedick vom Gladbecker FC. Nach mehreren Siegen in der Vergangenheit unterlag sie allerdings dieses Mal mit 10:21, 16:21.
Die weiteren Teilnehmer des Vereins: Chiara Kosig, Laura Kosig, Evrim Düzenli, Toni Marzoch, Jonas Kausträter, Kian Yek, Florian Englich.