Irish Open mit fadem Beigeschmack für Leona Michalski

Durch Zeitplanänderung um den Sieg gebracht. Vom 1. bis 4. September nahm Leona Michalski mit einer Delegation des Landesverbandes NRW zusammen mit Aaron Sonnenschein (BV RW Wesel) als einzige U15er an den Irish U15 Open 2016 teil. Zudem gingen für den LV NRW noch Spieler/Innen bei den parallel stattfindenden Irish U19 Open an den Start.
Leider verhinderten organisatorische Unzulänglichkeiten in Irland einen möglichen Sieg im Einzel und das Erreichen des Finales im Mixed – spontane Änderung der Spielansetzungen entgegen der Ausschreibung machen das Turnierergebnis leider insgesamt zu einer Posse.
Das Turnier für die U15er begann am Samstag mit den Spielen im Mixed. Als ungesetzte Paarung deklassierten Aaron und Leona im ersten Spiel die irische Paarung John & Sinead O’Sullivan mit 21:6 und 21:6. Auch das folgende Match gegen die an Zwei gesetzte englische Paarung Joseph Ball / Caitlin Harper stellte sich nicht als wirkliche Herausforderung dar. Ungefährdet zogen die beiden mit 21:10 und 21:14 ins Viertelfinale ein. Verletzungsbedingt konnte die gegnerische Paarung dort jedoch leider nicht antreten und so war mit einem „Walkover“ der Einzug ins Halbfinale gesichert. Dieses sollte gegen die irische Paarung Daniel O’Meara / Orla Flynn eigentlich noch am Samstag stattfinden, jedoch änderten die Organisatoren kurzerhand der Turnierablauf und verlegten dieses Spiel auf den Sonntag (an dem eigentlich nur die Finalspiele hätten stattfinden sollen). Zudem wurde das Spiel dann auch so terminiert, dass Aaron & Leona bedingt durch den gebuchten Rückflug unmöglich antreten konnten. Leider mussten sich die beiden somit mit dem 3. Platz im Mixed begnügen ohne überhaupt die Chance zum Spiel erhalten zu haben.
Im Einzel gestaltete sich die Situation vergleichbar – jedoch für Leona mit wesentlich unglücklicherem Ende…. Mit Siegen gegen die Irinnen Sophia Noble (18:21, 21:12, 21:16) und Lucy Fox (21:11, 21:7) und die Norwegerin Emilia Petersen (21:13, 21:16) erspielte sich Leona den Einzug in Halbfinale. Auch dieses hätte dann eigentlich am Samstag stattfinden sollen, wurde aber auch kurzerhand auf den Sonntag verschoben. Überraschenderweise war Leonas Gegnerin die an Eins gesetzte Alexandra Troy aus Irland. Mit Wut im Bauch ging Leona dann am Sonntag in das Halbfinale und zeigte der „Favoritin“ mit 21:14 und 21:10 doch mehr als deutlich die Grenzen auf, wohl wissend, dass Sie das Finale gegen die Irin Orla Flynn nicht bestreiten können würde. Auch wenn sich Leona über einen 2. Platz bei einem internationalen Turnier sonst sicher freuen kann überwog hier doch die Wut um den Titelgewinn gebracht worden zu sein!
Insgesamt drängt sich leider – auch gestützt durch das Aussagen der Turnierleitung vor Ort - die Befürchtung auf, dass die Änderung der Zeitpläne im laufenden Turnier und die Verschiebung der Halbfinalspiele auf den Sonntag nur dem Schutz besonders der irischen Spieler/Innen dienen sollten.